Die Hühner

Wir halten Hühner, um frische und gesunde Eier essen zu können.

Sie haben ganzjährig freien Zugang zur 7000qm großen Geflügelwiese. Tagsüber scharren und picken sie unermüdlich nach Körnern, Samen, Gräsern, Würmern und Insekten. Sie fressen aber auch Mäuse und andere kleine Tiere, falls sie sie erwischen oder die Katzen sie liegen lassen. Wir bieten zusätzlich Getreide an. Außerdem geben wir ihnen Muschelkalk und Eierschalen, da sie die Mineralien zur Eiproduktion benötigen. Zur Haut- und Gefiederpflege finden die Hühner genug Sand und trockende Erde um darin zu "baden".
Futtersuche
Futtersuche

Durch das gute Platzangebot und die größtenteils natürliche Ernährung sind unsere Hühner meist fit und gesund. Unvollständiges Gefieder oder Fußgeschwüre kennen sie nicht. Es sind aktive, neugierige und intelligente Tiere, die jede noch so kleine Veränderung sofort begutachten und auf ihre Futtertauglichkeit hin untersuchen. Sie lernen sehr schnell und kommen auf Zuruf, wenn sie sich einen Vorteil davon versprechen. Einige Hühner sind handzahm und lassen sich gern auch mal streicheln oder falls nötig, problemlos herumtragen.

junge Maran Henne
junge Maran Henne

Private, artgerechte Hühnerhaltung ist nicht schwer. Man muss Stall / Gehege und Auslauf sauberhalten, täglich frisches Wasser und Futter geben und sie vor Räubern wie Füchsen, Mardern und großen Greifvögeln schützen. Im Stall brauchen sie Sitzstangen und saubere Legekästen. Stall- und Auslaufhygiene sind wichtig, um Krankheiten und Parasitenbefall zu vermeiden. Auch wenn Hühner so ziemlich alles fressen, muss immer auf gute Futterqualität geachtet werden. Was man selber nicht mehr essen würde, sollte man auch Hühnern nicht verfüttern. Tagsüber wollen Hühner Unterstellmöglichkeiten wie Sträucher, Bäume oder Sonnensegel, da sie ein instinktives Schutzbedürfnis vor Raubvögeln haben und an heißen Sommertagen Schatten brauchen.

Will oder muss man ihren Auslaufbereich begrenzen, sollten Zäune von ca. 1,60m Höhe errichtet werden, je nach Rasse auch niedriger oder höher. Mit geschickten Einzäunungen oder z.B. Tunneln können Hühner aber auch sehr nützlich sein, einen Bereich unkraut-, schnecken- und insektenfrei zu halten oder ein Wiesenstück in ein Beet zu verwandeln, denn durch ihr Scharren und Picken machen sie bei entsprechender Besatzdichte jeder Grasnarbe den Garaus. Umgekehrt muss man einen begrenzten Auslaufbereich regelmäßig wechseln, wenn man die Grasnarbe erhalten möchte. Diese Maßnahme senkt auch den Parasitendruck. Mobile Hühnerhäuser und versetzbare Hühnerzäune machen´s möglich.

Hühner kann man auch ohne Hahn halten, jedoch kommt die Anwesenheit eines Aufpassers & Beschützers den natürlichen Bedürfnissen der Tiere entgegen. Wer selber züchten möchte, braucht entweder eine Hühnerrasse, bei der der Trieb zum Brüten und Führen der Küken genügend erhalten geblieben ist und einen extra Bereich für die Glucken mit Küken, oder man muss die befruchteten Eier im Brutschrank ausbrüten und die Kleinen in einem geeigneten Kükenbereich selbst aufziehen. Hühnerzucht erfordert ungleich mehr Knowhow, Zeit und Aufwand des Halters und stellt höhere Ansprüche an Stallgegebenheiten und Weidequalität als die reine Legehennenhaltung.