Wildtiere
Auf blühenden Wiesen finden viele Insekten, Vögel und Kleintiere Schutz und Nahrung. Je weniger gedüngt und gemäht wird, desto höher ist die Chance auf eine artenreiche Wiese. Seit 2018 müssen wir unsere Wiesen und Weiden aufgrund der Trockenheit sehr stark nutzen. Wir brauchen sozusagen jeden Halm. Der Pflanzenbestand wird sich hoffentlich an das veränderte Klima anpassen und trockenresistentere Arten hervorbringen. 2021 haben wir mit der Pflanzung vieler verschiedener alter Obstbaumsorten und Gehölzen unsere Obstbaumwiese erweitert und damit potentiellen Lebensraum für unsere tierischen Nachbarn geschaffen.
Auch sonst versuchen wir bei unserem landwirtschaftlichen Tun, die Natur zu schützen und sie zu fördern. Dazu gehören z.B.
- das Nichtverwenden von Chemikalien,
- das Vermeiden von Überdüngung,
- das Nichtbefahren von nassen Böden (Gefahr der Bodenverdichtung)
- spätes Mähen, um Wiesenblumen blühen und aussamen zu lassen,
- eine hohe Schnitthöhe beim Mähen (kleine Tiere können sich wegducken)
- die späte Nutzung eines Weidenabschnittes, damit Rehe dort ungestört ihre
Kitze setzen können, und natürlich die Kitzsuche vor dem Mähen,
- das Anlegen von Reisig- und Blätterhäufen,
- das Bereitstellen von Nisthilfen und Wasserschalen
- das Vermeiden und das Einsammeln von Müll, sowie Recycling usw.
Ihr seht, eigentlich ganz einfache Dinge, die jeder machen kann, auch im eigenen Garten.
Wildtieren Lebensraum zu erhalten oder wieder neu zu schaffen, hilft auch uns selbst. Viele Tier- und Pflanzenarten können Nützlinge für den Menschen sein. Ein stabiles und vielfältiges Ökosystem kann helfen, Ernteausfälle und Massenauftreten von "Schadarten" zu verhindern. Zum Beispiel fängt das Turmfalkenpaar, das bei uns alljährlich Junge aufzieht, fleißig Mäuse und reguliert damit deren Bestand.
2022 haben wir ein Storchennest bekommen!